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Crazy Heart

Januar 9, 2011

Endlich der lang verdiente Oscar für Jeff Bridges! Ich mag den Mann seit Die letzte Vorstellung (1971), von The Big Lebowski (1998) bis Männer, die auf Ziegen starren (2009) ist er irgendwie sogar noch immer besser geworden. In Crazy Heart spielt er einen abgehalfterten Countrysänger, der seine große Zeit hinter sich hat und seine Zukunft in Alkohol zu ertränken droht. Erst die Liebe zu einer jungen Journalistin (Maggie Gyllenhaal) bringt ihn wieder auf die richtige Spur zurück. Der Plot ist natürlich simpel, aber der ganze Film ist sowieso vor allem eine One-Man-Show von Bridges, der großartig spielt, dem man alles abnimmt und der so verhindert, dass die Story ins Seichte abrutscht. Außerdem singt er seine Songs auch noch selbst – und gar nicht so übel! Gut, so weit, dass ich nun Countryfan werde, reicht Bridges´ Überzeugungskraft dann doch nicht. Als ich Walk the Line gesehen habe, den tollen Film über Johnny Cash, hab ich kurz gedacht, ich müsste endlich mal Cash hören, hab mir eine Best-of-CD gekauft und brav gelauscht – aber der Funke sprang auch unter diesen optimalen Bedingungen nicht über, deshalb ist der Country-Zug wohl endgültig abgefahren. Macht nichts, Crazy Heart ist jedenfalls auch ein ausgezeichneter Film, wenn man Country nicht so mag.

From → Filme

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