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Così fan tutte / Von Alan Bennett

Oktober 3, 2011

Die Geschichte eines mittelalten Ehepaares, dessen Leben aus den Fugen zu geraten droht, als eines Tages nach einem Opernbesuch ihre gesamte Wohnung leergeräumt ist. Absolut nichts ist mehr da. Ein Einbruch, sicher. Aber seltsam wird die Geschichte erst, als die Ransomes ihre Wohnungseinrichtung in einem Lager wiederfinden – und zwar bis ins letztes Detail so rekonsturiert wie in ihren eigenen vier Wänden…

Alan Bennett schreibt seine feinen Beobachtungen in einem lakonisch-trockenen Stil auf. Ganz langsam (sofern man das für eine so kurze Novelle überhaupt sagen kann) verändern sich die Ransomes. Während Mr. Ransome jedoch trotz kleiner Grenzüberschreitungen in seiner beschränkten Welt verhaftet bleibt, schafft Mrs. Ransome schließlich den Start in ein neues Leben. Ein nettes Büchlein. Allerdings hatte ich noch etwas mehr erwartet, nachdem ich vor einiger Zeit Die souveräne Leserin gelesen habe – ein Buch mit möglicherweise etwas übertiebener Sympathie für die Queen, vor allem aber ein wunderbares Plädoyer für das Lesen. Così fan tutte reicht da nicht heran,  aber für ein paar Stunden Lesevergnügen reicht es allemal.

From → Allgemein

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